Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 22.04.2022

Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes Das Schmerzensgeld hat die Funktion, dem Verletzten einen Ausgleich für seine erlittenen immateriellen Schäden sowie Genugtuung für das ihm zugefügte Leid zu geben. Zu unterscheiden sind davon die weitergehenden materiellen Ansprüche (Verdienst-ausfallschaden, Haushaltsführungsschaden, Pflegeschaden bzw. Pflegemehraufwand und sonstige materielle Schäden wie Zuzahlungen für Behandlungen/ Rehabilitations-maßnahmen/ Medikamente, Anschaffungskosten für Hilfsmittel, Fahrtkosten [...]

2022-11-29T15:20:50+01:0022. April 2022|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 18.06.2021

Aufklärung bei Anwendung einer Neulandmethode Gemäß § 630e BGB ist der Behandelnde verpflichtet, den Patienten über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände aufzuklären. Dazu gehören insbesondere Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende Folgen und Risiken der Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder die Therapie. > Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht Neben dieser [...]

2022-11-29T14:59:45+01:0018. Juni 2021|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 19.03.2020

Aufklärungspflicht über mögliche Behinderung eines ungeborenen Kindes Das OLG Karlsruhe hat nunmehr entschieden, dass die Eltern eines behinderten Kindes einen Anspruch gegen den Behandler bzw. das behandelnde Krankenhaus auf Schadenersatz haben können, wenn sie zuvor nicht auf das Risiko einer schweren Behinderung des ungeborenen Kindes hingewiesen worden sind (Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 19.02.2020, 7 U [...]

2020-04-03T08:45:06+02:0019. März 2020|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 22.11.2019

Beweiserleichterungen bei unterlassener Dokumentation bzw. Befundsicherung Ärzte sind zur Dokumentation der durchgeführten Behandlung verpflichtet. Diese Dokumentation bzw. Patientenakte hat sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse zu umfassen, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen. Ebenso [...]

2020-04-23T11:10:13+02:0022. November 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 15.11.2019

Aufklärung und Behandlungsfehler bei Anwendung einer Außenseitermethode Fraglich ist, ob bei Anwendung eines nicht allgemein anerkannten, den Korridor des medizinischen Standards verlassenden Behandlungskonzeptes, per se ein Behandlungsfehler gegeben ist oder ob lediglich eine gesteigerte Aufklärungspflicht besteht. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGH, Urteil vom 15.10.2019, VI ZR 105/18) musste sich die Klägerin aufgrund eines [...]

2020-04-14T12:12:30+02:0015. November 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 8.10.2019

Sekundäre Darlegungslast bei Hygienemängeln   In Fortführung seiner bisherigen Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof nunmehr entschieden, dass im Arzthaftungsprozess die erweiterte sekundäre Darlegungslast der Behandlungsseite ausgelöst wird, wenn die primäre Darlegung des Konfliktstoff durch den Patienten den insoweit geltenden maßvollen Anforderungen genügt. Zudem müssen die Schilderungen durch den Patienten die Vermutung eines fehlerhaften Verhaltens der Behandlungsseite [...]

2019-10-21T10:59:34+02:0008. Oktober 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 28.06.2019

Haftung bei unterlassener Grundaufklärung Ein Arzt haftet grundsätzlich für alle den Gesundheitszustand des Patienten betreffenden nachteiligen Folgen, wenn der ärztliche Eingriff nicht durch eine wirksame Einwilligung des Patienten gedeckt und damit rechtswidrig ist. Zudem muss den Arzt ein Verschulden treffen. Eine wirksame Einwilligung des Patienten setzt nämlich grundsätzlich dessen ordnungsgemäße Aufklärung voraus. > Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht Die [...]

2020-03-30T11:01:07+02:0028. Juni 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 21.06.2019

Schockschäden auch bei ärztlichem Behandlungsfehler möglich Die psychische Beeinträchtigung, die jemand infolge des Unfalltodes oder einer schweren Gesundheitsverletzung eines nahen Angehörigen erleidet, kann eine Gesundheitsverletzung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen, wenn die psychischen Beeinträchtigungen pathologisch fassbar sind und nach Art und Schwere über das hinausgehen, was nahe Angehörige in vergleichbarer Lage [...]

2020-02-14T10:23:40+01:0021. Juni 2019|
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