Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 22.04.2022

Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes Das Schmerzensgeld hat die Funktion, dem Verletzten einen Ausgleich für seine erlittenen immateriellen Schäden sowie Genugtuung für das ihm zugefügte Leid zu geben. Zu unterscheiden sind davon die weitergehenden materiellen Ansprüche (Verdienst-ausfallschaden, Haushaltsführungsschaden, Pflegeschaden bzw. Pflegemehraufwand und sonstige materielle Schäden wie Zuzahlungen für Behandlungen/ Rehabilitations-maßnahmen/ Medikamente, Anschaffungskosten für Hilfsmittel, Fahrtkosten [...]

2022-11-29T15:20:50+01:0022. April 2022|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 22.11.2019

Beweiserleichterungen bei unterlassener Dokumentation bzw. Befundsicherung Ärzte sind zur Dokumentation der durchgeführten Behandlung verpflichtet. Diese Dokumentation bzw. Patientenakte hat sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse zu umfassen, insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen. Ebenso [...]

2020-04-23T11:10:13+02:0022. November 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 15.11.2019

Aufklärung und Behandlungsfehler bei Anwendung einer Außenseitermethode Fraglich ist, ob bei Anwendung eines nicht allgemein anerkannten, den Korridor des medizinischen Standards verlassenden Behandlungskonzeptes, per se ein Behandlungsfehler gegeben ist oder ob lediglich eine gesteigerte Aufklärungspflicht besteht. In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGH, Urteil vom 15.10.2019, VI ZR 105/18) musste sich die Klägerin aufgrund eines [...]

2020-04-14T12:12:30+02:0015. November 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 8.10.2019

Sekundäre Darlegungslast bei Hygienemängeln   In Fortführung seiner bisherigen Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof nunmehr entschieden, dass im Arzthaftungsprozess die erweiterte sekundäre Darlegungslast der Behandlungsseite ausgelöst wird, wenn die primäre Darlegung des Konfliktstoff durch den Patienten den insoweit geltenden maßvollen Anforderungen genügt. Zudem müssen die Schilderungen durch den Patienten die Vermutung eines fehlerhaften Verhaltens der Behandlungsseite [...]

2019-10-21T10:59:34+02:0008. Oktober 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 21.06.2019

Hypothetische Einwilligung Vor der Durchführung einer medizinischen Maßnahme ist der Behandelnde gem. § 630d BGB verpflichtet, die Einwilligung des Patienten einzuholen. Lediglich wenn eine Einwilligung für eine unaufschiebbare Maßnahme (Notfallbehandlung) nicht rechtzeitig eingeholt werden kann, darf diese ohne Einwilligung durchgeführt werden, wenn sie dem mutmaßlichen Willen des Patienten entspricht. > Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht Im Gegensatz zur mutmaßlichen [...]

2020-02-14T10:18:53+01:0021. Juni 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 12.04.2019

Beweiswert eines Gutachtens der Ärztekammer   Im Rahmen der vorgerichtlichen Auseinandersetzung in Arzthaftungssachen stellt sich häufig die Frage, ob es sinnvoll ist, ein außergerichtliches Gutachten über die vermutete ärztliche Fehlbehandlung einzuholen. Der betroffene Patient hat insoweit verschiedene Möglichkeiten. Er kann entweder, so er gesetzlich krankenversichert ist, eine Begutachtung über den Medizinischen Dienst der Krankenkassen vornehmen [...]

2019-10-21T10:59:54+02:0012. April 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 28.02.2019

Risikoaufklärung mit der Häufigkeitsangabe „gelegentlich“ Ärztliche Heileingriffe bedürfen um rechtmäßig zu sein grundsätzlich der Einwilligung des Patienten. Die wirksame Einwilligung des Patienten setzt dabei dessen ordnungsgemäße Aufklärung unter anderem auch über die Risiken einer geplanten Operation voraus.   > Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht   Der Patient muss dabei im „Großen und Ganzen“ über Chancen und Risiken der Behandlung [...]

2019-10-21T11:00:09+02:0028. Februar 2019|

Rechtsanwalt Arzthaftungsrecht: Fachartikel vom 13.10.2018

Kein Zahnarzthonorar bei fehlerhaft eingesetzten Implantaten   Bekanntlich hat der geschädigte Patient bei einer schuldhaften Fehlleistung des Arztes Anspruch auf Schadenersatz gemäß § 280 Abs. 1 BGB. Unabhängig von weitergehenden immateriellen (Schmerzensgeld) und materiellen Ansprüchen des geschädigten Patienten hat dieser einen Mindestschaden in Höhe des für die Behandlung in Rechnung gestellten Betrages erlitten, so die [...]

2019-10-29T08:28:54+01:0013. Oktober 2018|
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